Im September 2019 wurde die Sopranistin Sonja Grevenbrock beim 35. internationalen Meistersingerwettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Hiermit würdigte die Fachjury ihre „beeindruckend klangschöne Wiedergabe der Arie der Manon“ (Markus Pacher). Bereits 2017 konnte sie hier sowohl den Publikumspreis als auch einen Förderpreis entgegen nehmen.
Sonja Grevenbrock wurde in Münster, Westfalen geboren, wo sie auch Ihren Bachelor bei Birgit Breidenbach absolvierte. Anschließend wechselte sie nach Mainz in die Klasse von Prof. Claudia Eder, wo sie im Sommer 2019 den Master abschloss. Bereits während ihres Studiums debütierte sie 2014 in der Rolle der Sandrina in Mozarts „La finta giardiniera“, 2015 als Dido in „Dido and Aeneas“ von Purcell, 2016/17 als Pamina in der Zauberflöte und 2018 als Drusilla/Virtú in Monteverdis „L'Incoronazione di Poppea“, mit der sie im Januar 2019 an das Nationaltheater Belgrad eingeladen wurde.
Ihre internationale Konzerttätigkeit führte sie bereits nach England, Malta, Luxemburg und die Niederlande. Anfang 2017 war sie Solistin bei einer Europatournee mit dem European Baroque Orchestra (Eubo) und 2018 beim Rheinvokal-Festival. Sie ist Mitglied des Exzellenzprogrammes „Barock Vokal“, welches sich der historischen Aufführungspraxis widmet. Gleichzeitig reicht ihr breites Repertoire von Gesualdo und Monteverdi über Bach, Mendelssohn und Rossini bis zu Arvo Pärt, dessen Johannespassion sie im Frühjahr gestalten durfte. Bei diesen Gelegenheiten arbeitete sie mit verschiedenen namhaften Dirigenten und Ensembles zusammen, darunter Wolfgang Katschner, Alfredo Bernardini, Ralf Otto, Manfredo Kraemer, Sigiswald v. Kuijken, Felix Koch und Michael Schneider sowie mit dem Bachorchester Mainz, dem Sinfonieorchester Münster, dem Neumeyer Consort und der Staatsphilharmonie Rheinlandpfalz.
Weitere Impulse erhält sie auf Meisterkursen u.a. bei Dame Emma Kirkby, Prof. Klesie Kelly-Moog und Prof. Christiane Iven. Sonja Grevenbrock ist Stipendiatin des Richard Wagner Verbands sowie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
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Dezember 2024
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