Wir feiern den Spielzeitbeginn 2024/2025 mit unserem Tag der offenen Tür, zwei großen Premieren und besonderen Programmpunkten. Herzliche Einladung!

29. September - Tag der offenen Tür
Von 12:00 bis 18:00 Uhr erwarten Sie offene Werkstätten und ein Programm aller Sparten. Rund 50.000m² voller Kreativität - blicken Sie hinter die Kulissen des Staatstheaters Darmstadt und lernen Sie die Mitarbeiter*innen und ihre Berufe kennen. Alle Werkstätten sind geöffnet. Kostümverkauf, Kuchenbuffet im Montagesaal, Kinderschminken und ein Programm aller Sparten.


30. September - Preview und Panel
Von 18:00 bis 22:00 Uhr können Sie im Foyer der Kammerspiele erste Einblicke in die Produktion "Was der Butler sah" bekommen. Die Komödie feiert am 12. Oktober Premiere. Während der Festwoche können Sie an einer Preview und einem Panel teilnehmen und dabei vorab Einblicke in das Produktionsgeschehen bekommen.


01. Oktober - Unerhört! Clara Schumann & Johanna Kinkel 
Die Unerhört!-Reihe geht auch in der Spielzeit 2024/25 weiter und wird mit Werken von Clara Schumann und Johanna Kinkel eröffnet. 
BARITON Julian Orlishausen
KLAVIER Irina Skhirtladze
MODRATION Frederike Prick-Hoffmann


02. Oktober - Premiere von Requiem für einen jungen Dichter / Rothko Chapel
Doppelabend / Lingual von Bernd Alois Zimmermann / Szenische Erstaufführung / Komposition von Morton Feldman / in deutscher Sprache / ab 14 Jahren

Das 1969 uraufgeführte „Requiem für einen jungen Dichter“ ist Bernd Alois Zimmermanns vorletzte Komposition und sein zweites großes Hauptwerk neben der Oper „Die Soldaten“. Mit einem gigantischen Aufgebot von drei Chören, Orchester, Jazzband, Orgel, Sängerin, Sänger und Sprecher findet Zimmermann einen einzigartigen musikalischen Ausdruck für die bange Frage nach der Zukunft angesichts des wiederholten Umschlagens von Strategien der Befreiung in Unterdrückung und Krieg. In dem vom Komponisten als Lingual bezeichneten Werk treffen Tonbandaufnahmen politischer, philosophischer und literarischer Texte auf eine bewegende Komposition nach der Requiemliturgie, elektronische Klänge werden mit Live-Musik kombiniert. Es entsteht ein vielperspektivischer Klangraum, in dem nach Zimmermann Idee von der „Kugelgestalt der Zeit“ Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als Einheit erfahrbar werden.

Morton Feldmans „Rothko Chapel“ hingegen durchdringt nicht Zeit, sondern Raum. Die Komposition für a-capella-Chor, Viola, Celesta und Perkussion wurde 1971 als musikalische Antwort auf eine nichtkonfessionelle Meditationskapelle geschrieben, in der großformatige Werke des US-amerikanischen Malers Mark Rothko einen Dialog mit den inneren Stimmen jedes einzelnen Betrachters provozieren und zum bewussten Erleben des eigenen Menschseins auffordern.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.


04. Oktober - Preview
Als Special zur Festwoche können Sie an einer Preview von "Broken Sense of Beauty" teilnehmen. Zwischen 19:30 und 22:30 Uhr bekommen Sie erste Einblicke in das Tanzstück, das am 18. Oktober Premiere feiert.


06. Oktober - Premiere von Orpheus und Eurydike (Orphée et Eurydice)
Oper von Christoph Willibald Gluck / Fassung von Héctor Berlioz / ab 12 Jahren

Ein Mythos, der seinesgleichen sucht: Die Legende des Sängers Orpheus, dessen Musik die Herzen aller Lebewesen erreicht, überschattet den Menschen hinter der Kunstfigur. Gefangen zwischen Realität und Traum, Rampenlicht und Vereinsamung, Liebessehnsucht und Narzissmus, folgen wir Orpheus auf seiner Reise in die Unterwelt, wie er seine Geliebte Eurydike zurückfordert. Gluck überwindet mit seiner „Azione teatrale“ die im 18. Jahrhundert vorherrschende traditionelle Opera seria und stellt die Musik ganz in den Dienst des dramatischen Ausdrucks – weg von Affekten und Intrigen, hin zu einer ungekannten Wahrhaftigkeit der Figuren und ihrer Konflikte. Mit berückend schöner Musik zeigt Gluck die Reise eines Menschen, der den Tod einer geliebten Person zu verkraften sucht – und den Kampf mit inneren Dämonen, die einerseits inspirieren und stärken, andererseits in abgrundtiefe Unterwelten treiben können.