Pressestimmen

  • Wie schaffen wir das, zwei Stunden in einen Raum eingepfercht zu sein, ohne uns an die Gurgel zu gehen? Es ist die Kultur auch eine große Friedensstifterin.
    nmz neue musikzeitung
  • Die Hölle (...) ist bunt: musikalisch leisteten die wie Clowns in grellfarbige Kostüme gekleideten Chormassen aus Mitgliedern des Konzertchors und des Opernchors Darmstadt sowie des symphonischen Chors Bamberg Außerordentliches.
    Frankfurter Rundschau
  • Das Nebeneinander von Freiheit und Gefährdung der Freiheit ist auf den ersten Blick das vielleicht aktuellste Element des Werks, das Wiegand um eine Fülle von Video-Einspielungen, die in ihren Details ebenso wenig erfassbar sind wie alle Schichten der sprachlich-musikalischen Überlagerungen, verstärkt.
    Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Faszinierend die technische Realisierung. Dieser ungewöhnliche Musiktheater-Abend wird noch lange nachwirken.
    Deutschlandfunk
  • Karsten Wiegand ist hier eine nachdrückliche Bezugnahme gelungen, die allein schon in ihrer pausenlosen Aufführung in der originalen, szene- und bilderlosen Werkgestalt trefflich war.
    Frankfurter Rundschau
  • Mit einem solchen Stück in die Spielzeit zu starten, (...) ist ein echtes Wagnis. Doch scheint Zimmermanns schonungsloser Blick auf den Zustand der Welt von brennender Aktualität.
    Darmstädter Echo
  • Das Staatstheater Darmstadt liefert mit (...) Zimmermanns „Requiem für einen jungen Dichter“ und Feldmans „Rothko Chapel“ eine musikalische Glanzleistung: Das Orchester unter Karsten Januschke brilliert und bringt das Geschehen auf der Bühne zum Strahlen.
    Die Deutsche Bühne

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Requiem Trailer

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Informationen

Das 1969 uraufgeführte „Requiem für einen jungen Dichter“ ist Bernd Alois Zimmermanns vorletzte Komposition und sein zweites großes Hauptwerk neben der Oper „Die Soldaten“. Mit einem gigantischen Aufgebot von drei Chören, Orchester, Jazzband, Orgel, Sängerin, Sänger und Sprecher findet Zimmermann einen einzigartigen musikalischen Ausdruck für die bange Frage nach der Zukunft angesichts des wiederholten Umschlagens von Strategien der Befreiung in Unterdrückung und Krieg. In dem vom Komponisten als Lingual bezeichneten Werk treffen Tonbandaufnahmen politischer, philosophischer und literarischer Texte auf eine bewegende Komposition nach der Requiemliturgie, elektronische Klänge werden mit Live-Musik kombiniert. Es entsteht ein vielperspektivischer Klangraum, in dem nach Zimmermann Idee von der „Kugelgestalt der Zeit“ Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft als Einheit erfahrbar werden.

Morton Feldmans „Rothko Chapel“ hingegen durchdringt nicht Zeit, sondern Raum. Die Komposition für a-capella-Chor, Viola, Celesta und Perkussion wurde 1971 als musikalische Antwort auf eine nichtkonfessionelle Meditationskapelle geschrieben, in der großformatige Werke des US-amerikanischen Malers Mark Rothko einen Dialog mit den inneren Stimmen jedes einzelnen Betrachters provozieren und zum bewussten Erleben des eigenen Menschseins auffordern.

Künstliche Intelligenz

In der Inszenierung von "Requiem für einen jungen Dichter" wird Künstliche Intelligenz verwendet, um live Gefilmtes zu verwandeln. Ebenso kam KI in der Vorproduktion von Filmen zum Einsatz.

Mit freundlicher Unterstützung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

Drama, Baby! - Folge 13 - Worauf hoffen? Oder die Suche nach dem Licht


Wir weisen Sie darauf hin, dass es für diese Produktion eine Triggerwarnung gibt, die sie hier nachlesen können. 

Hier geht es zur Einführung (1,56 MB, pdf)

Galerie

Termine

Keine bevorstehenden Termine.

Besetzung


Bass
Sopran
Anja Petersen
Sprecher
Der tote Dichter
Luciano Baptiste
Mit
Konzertchor Darmstadt
Opernchor des Staatstheaters Darmstadt
Staatsorchester Darmstadt

Musikalische Leitung
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Dramaturgie
Video & Live KI
Martin Kadel
Video Historische Collagen
Gabriel Sahm
Licht
Reinhard Traub
Einstudierung Chor des Staatstheaters Darmstadt
Einstudierung Konzertchor Darmstadt
Wolfgang Seeliger
Einstudierung Symph. Chor Bamberg
Tristan Meister
Mikko Sidoroff